Ostern - Gründonnerstag

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Ostern - Gründonnerstag

Mandala Lounge
Veröffentlicht von Daisy Sarah Kho in 3 · 1 Februar 2019
Gründonnerstag

Geschichte - Herkunft
Die Bedeutung des Gründonnerstags ist heutzutage sehr mit dem chistlichen Glauben verbunden. Gemäß biblischen Überlieferungen feierte Jesus am Vorabend seiner Verhaftung mit seinen 12 Jüngern das Pascha-Fest. Das letzte Abendmahl Jesu diente als Gedenkfeier an ihn und war gleichzeitig der Beginn eines neuen Bundes zwischen Gott und den Menschen mit Jesus als Mittler. Der Gründonnsterag leitet die Feier der drei Ostertage ein.

Woher der Name »Gründonnerstag« eigentlich kommt ist nicht eindeutig, aber es gibt mehrere Theorien:

Zum einen kann das Wort "Grün" vom mittelhochdeutschen Wörtern »gronan« oder »grînan« abgeleitet werden, was so viel bedeutet wie »weinen, wehklagen« - was auf die bevorstehende Passion Christi und seinen Tod hinweißt.

Ebenso könnte die wörtliche Übersetzung des lateinischen »dies viridium« als »Tag der Grünen« Namensgeber sein. Die Farbe der Hoffnung ist übrigens auch Grün.

Nach alten Bräuchen (die zu den Kelten und Germanen zurückgehen), werden traditionell am Gründonnerstag grünes Gemüse (Salat, Spinat etc.) und vor allem grüne (Wild)Kräuter gegessen, die Gesundheit und Kraft für das ganze Jahr schenken sollen. Ebenso sollen Eier die an diesem Tag gelegt werden Glück bringen - sie werden Antlasseier genannt (damit meinte die Entlassung aus der Buße).
   
Brauchtum
Einer der bekanntesten Gründonnerstagsbräuche ist die Zubereitung einer grünen Fastenspeise. Spinat mit Eiern, Kräutersuppe oder grüne Soße sind die bekanntesten und beliebtesten.
Die beliebtsten Küchenkräuter die für diese Gerichte genommen werden sind Kerbel, Petersilie, Schnittlauch, Borretsch, Estragon, Pimpinelle, Sauerampfer, Zitronenmelisse, Liebstöckel und Basilikum.

Die alten Kelten und Germanen wussten schon wie sie dem Körper nach einem langen Winter wieder auf Vordermann brachten und mit etwas "Magie" zauberte man die "grüne Neune" Suppe. Das sind 3x3 Kräuter - die Zahl 3 galt als eine "magische" Zahl die die Suppt dreifach wirksam macht.

Dafür können beliebige Wildkräuter wie Scharbockskraut, Brennnessel, Giersch, Vogelmiere, Gundelrebe, Sauerampfer, Spitzwegerich, Löwenzahnblättern, Taubnessel, Gänseblümchen, Wiesenschaumkraut, Veilchenblätter, Rauke, Wegwarte, Sauerklee, Pimpinelle, Brunnenkresse, Beifuß, Bachbunge, Labkraut, Frauenmantel, Bärlauch... verwendet werden. Je nachdem was gerade wächst.

Als Grundlage für die Suppe nimmt man meist eine Kartoffelsuppe (damit wird sie schön cremig), man kann aber auch eine klare Suppe oder Einbrenn kochen, die man mit einem Schuss Sahne abschmeckt.


Rezeptvorschlag:

Zutaten:
1 - 1 1/2Liter Wasser oder Brühe
3 große Kartoffeln
1 kleine Zwiebel
etwas Butter, zum Anschwitzen der Zwiebel
je eine handvoll (Wild)Kräuter, gewaschen und gehackt
Salz, Pfeffer, eventuell etwas Muskat zum würzen
wer möchte einen Schuss Sahne oder Creme fraiche

Zubereitung:
Zwiebeln fein würfeln und in Butter anschwitzen. Die fein gewürfelten Kartoffeln dazugeben, kurz mit anbraten. Danach mit Wasser oder Brühe aufgießen. Kochen bis die Kartoffeln weich sind. Erst dann die gehackten (Wild)Kräuter hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Eventuell einen Schuss Sahne oder Creme fraiche zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und mit dem Mixstab pürieren.
Die Suppe kann man mit einem Kleks Sahne oder frischen essbaren Blüten sehr schön anrichten.


                                                             

Ich wünsche euch viel Spaß beim nachkochen und eine zauberhafte Osterzeit mit euren Freunden und Verwandten!



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